Klimawandel – die Ursachen und Auswirkungen

Der globale Klimawandel ist eines der größten ökologischen Probleme für die Menschheit im 21. Jahrhundert. Die Schwere, Komplexität und Auswirkung dieses Phänomens liegen in der Tatsache begründet, dass alle Länder, Wirtschaftsbereiche und das gesamte Ökosystem, einschließlich der Tier- und Pflanzenpopulationen, davon betroffen sind. Der globale Charakter der sich abzeichnenden Bedrohung ist für alle Menschen spürbar und erfordert gemeinsame, koordinierte und proaktive Maßnahmen, um die drohende Umweltkatastrophe abzuwenden.

Das Klima verändert sich viel schneller, als noch vor wenigen Jahren angenommen wurde. Die durchschnittliche Lufttemperatur der Atmosphäre und die Wassertemperatur der Ozeane, Seen und Flüsse steigen an. Die Niederschlagsverteilung ändert sich, und Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, extreme Dürren und Orkane werden immer häufiger und verheerender. Der Meeresspiegel steigt weiter und droht, Tausende von Quadratkilometern der Küstengebiete unter Wasser zu setzen.

Die Ursachen des Klimawandels

Forscher und Wissenschaftler, die sich mit dem Thema Klimawandel befassen, sehen die Ursache in einem noch nie dagewesenen Anstieg der Konzentration von Kohlendioxid (CO₂) in der Erdatmosphäre. Seit 1850 ist der Volumengehalt an CO₂ in der Atmosphäre um mehr als die Hälfte gestiegen, von 0,027 auf 0,042 Prozent. Solch eine hohe CO₂-Konzentration gab es auf der Erde seit mindestens 400.000 Jahren nicht mehr. Das geht aus Analysen der Luft in verschiedenen Eisschichten der Antarktis hervor. Der Hauptgrund für den starken Anstieg der Kohlendioxidemissionen ist die Verbrennung enormer Mengen fossiler Brennstoffe (Kohle, Öl, Gas) und die Abholzung von Wäldern, die die natürlichen Recycler von CO₂ sind.

Durch die enormen CO₂-Mengen verstärkt sich der Treibhauseffekt, was zu einer Disbalance des Klima- und des Ökosystems führt. Es sind stabile und sich wiederholende Veränderungen des Klimas zu beobachten, die immer intensiver werden und ein zuvor nie vorstellbares Ausmaß erreichen.

Die Auswirkungen des Klimawandels

Menschen, Fauna und Flora leiden bereits unter dem Klimawandel. Das Absterben von Korallenatollen, die sehr empfindlich auf die Erwärmung der Ozeane reagieren, und das Abschmelzen der Gletscher sind nahezu unvermeidlich. Immer häufiger kommt es zu extremen Hitzewellen, die Zehntausende von Menschenleben fordern und unzählige verbrannte Wälder, tote Pflanzen und Tiere zur Folge haben. Die Luftverschmutzung durch Wald- und Torfbrände, die Ausbreitung atypischer Infektionen und Krankheiten, wie etwa durch Malariamücken oder Enzephalitis-Zecken, sind für die menschliche Gesundheit äußerst gefährlich.

Selbst Regionen, die früher ein kühleres Klima hatten, werden nicht unbedingt von der globalen Erwärmung profitieren. In der Landwirtschaft beispielsweise haben diese Länder trotz gestiegener Ernteerträge bereits mit extremen Wetterphänomenen wie Dürreperioden zu kämpfen, die bis zur Hälfte ihrer Ernten vernichten. Immer häufiger in verschiedenen Teilen der Welt auftretende Wirbelstürme, Überschwemmungen, Waldbrände und Dürren sind keine Überraschungen mehr. Das Ausmaß der durch solche Naturkatastrophen verursachten Schäden, die ganze Wohngebiete und Städte verwüsten, ist enorm. Die jährlichen Schäden durch den Klimawandel könnten weltweit bis zu 20 Prozent des Bruttoinlandprodukts erreichen.

Der Klimawandel ist nicht nur eine große Gefahr für verschiedene Bereiche menschlicher Aktivitäten, sondern auch eine Bedrohung für die Existenz und die Zukunft der Menschheit. Der umfassende Schutz der Natur, die drastische Reduzierung von CO₂-Emissionen und Schadstoffen in der Biosphäre sowie die Ermittlung und Beseitigung der Ursachen des globalen Klimawandels sind die vorrangigen Ziele der Menschheit und jedes einzelnen Bewohners des Planeten Erde.